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06.02.2023 - 14:47

Demenz bei Katzen – wie du deinem Liebling helfen kannst

Wer an Demenz erkrankt, muss seinen Alltag an die veränderte Situation anpassen. Doch nicht nur Menschen sind von der Krankheit betroffen, auch unsere vierbeinigen Samtpfoten können Alzheimer bekommen. Wie du die Anzeichen erkennst und wie du bei einer Diagnose deiner Katze im Alltag helfen kannst, erfährst du im Folgenden.

 

Fallen dir zunehmend Veränderungen im Verhalten deiner Katze auf? Vielleicht ist Demenz der Auslöser.

 

Mögliche Symptome:

  • Verhaltensänderungen gegenüber anderen Tieren und dem Halter
  • Abnehmende Aktivität
  • Abnehmendes Lernvermögen
  • Aggressivität, Rastlosigkeit oder Angst in gewöhnlichen Situationen
  • Desorientiertheit vor allem nach dem Schlafen
  • Abnehmende Koordination
  • Veränderte Schlafgewohnheiten (häufiges Aufwachen in der Nacht)
  • Veränderte Fressgewohnheiten
  • Nachlassende Reinlichkeit
  • Abnehmende Reaktion auf Ansprache
  • Häufiges Miauen

Achtung! Diese Symptome können – müssen aber keine Hinweise auf eine Demenzerkrankung sein. Viele dieser Symptome können auch von anderen Krankheiten kommen, daher ist das Abklären beim Tierarzt wichtig. Mit der richtigen Diagnose können die entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten abgeklärt werden.

 

Ist Demenz bei Katzen heilbar?

Leider ist die Krankheit, wie auch bei Menschen im Moment noch nicht heilbar. Allerdings kann deinem Tier mit den richtigen Medikamenten viel Lebensqualität zurückgegeben werden. Sprich daher bei einem Verdacht unbedingt mit einem Tierarzt!

Zusätzlich können hirnzellenschützende Nahrungsergänzungsmittel und Gehirnjogging speziell für Katzen das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

 

Wie kann ich meiner Katze helfen?

Den Alltag erleichtern
Du kannst deiner Katze bereits viel helfen, indem du ungewohnte Situationen vermeidest. Verrücke keine Möbel oder ändere viel an deiner Routine. Katzen sind Gewohnheitstiere und reagieren mit Stress auf Veränderungen jeder Art.

Zusätzlich kannst du deiner Katze helfen, indem du Futter und Wasser an verschiedenen Stellen in deiner Wohnung aufstellst. Das Gleiche gilt für warme Schlafplätze und die Katzentoilette. So hilfst du deinem Tier, wenn es vergisst, wo sich die entsprechenden Gegenstände befinden.

 

Sturzgefahren entfernen
Du solltest außerdem darüber nachdenken, deiner Katze Kratzmöglichkeiten in Bodennähe zu bieten und hohe Kratzbäume zu entfernen. So vermeidest du, dass deine Katze herunterfallen könnte, wenn ihre Koordination nachlässt.

 

Freigängerkatzen beaufsichtigen
Wer Freigängerkatzen hat, sollte darüber nachdenken, – je nach Schwere der Krankheit – die Katzen nicht mehr allein draußen herumtigern zu lassen. Es besteht die Gefahr, dass dein Tier Gefahren nicht mehr richtig abschätzen kann und den Weg nach Hause nicht mehr findet.

Falls du diesen Schritt gehst, ist genügend Beschäftigung für deine Katze zuhause umso wichtiger!

 

Gehirnjogging
Katzen spielen gerne, das ist bekannt. Und genau dieser Spieltrieb trainiert die Hirnzellen deiner Katze. Fordere dein Tier mit leichten Gedächtnisübungen, wie z. B. Clicker-Training.

Zudem gibt es eine große Auswahl verschiedener Gedächtnisspielzeuge für Katzen. Versuch es beispielsweise einmal mit einem Leckerli-Suchspiel oder interaktiven Spielen wie Katzenangeln.

 

Verständnis ist jetzt wichtig
Wichtig ist es, deiner Katze mit viel Geduld und Verständnis entgegenzukommen. Falls deine Katze ihre Katzentoilette nicht mehr findet und ein Malheur passiert oder sie nachts orientierungslos aufwacht und sich mit Miauen bemerkbar macht. Schimpfen bringt hier gar nichts. Begegne deiner Katze mit viel Geduld und Liebe und schenke ihr so trotz Erkrankung eine schöne Zeit.