25.04.2022 - 09:29
Sommer, Sonne und Urlaub! Nichts ist einfacher als einfach loszufahren, die sieben Sachen zu packen und einen gemütlichen Campingurlaub zu starten. Natürlich darf für so ein Abenteuer das wichtigste nicht fehlen: das passende Zelt! Aber es ist gar nicht so einfach, bei all den vielen Variationen den Überblick zu behalten. Worauf du bei deinem Zelt achten musst, erfährst du hier.
Ob Pyramidenzelt, Rucksack-Zelt, Tarp, … – Zelttypen gibt es wie Sand am Meer. Die wohl gängigsten Zelte für den Campingausflug sind zum einen das Wurfzelt und Kuppelzelt, aber auch das Tunnelzelt stößt auf große Beliebtheit beim Camper. Aber wo liegen die Unterschiede?
Wurfzelt: Das Zelt macht seinem Namen alle Ehren! Man muss es einfach nur aus der Transporttasche herausnehmen und in die Luft werfen. Schon entfaltet sich das Zelt von selbst und ist bereit zum Einsatz. Auf jeden Fall die einfachste und schnellste Variante! Doch abbauen lässt es sich dann doch nicht so einfach. Hier braucht es oft etwas Fingerspitzengefühl, um es wieder auf die richtige Größe zusammenzufalten. Aber mit etwas Übung hat man hier den Dreh auch schnell raus. Aufgrund seiner Größe ist es am besten geeignet für 1 bis 3 Personen und kleinere Ausflüge.
Kuppelzelt: Das Kuppelzelt (auch wegen seiner Form „Iglu“ genannt) ist der Allrounder unter den Zelten. Es bietet genug Platz für 3 bis 5 Personen und ist in ca. 15 - 30 Minuten aufgebaut. Auch durch die kompakte Form kann das Zelt punkten. Aufgebaut braucht es keinen großen Stellplatz und zusammengefaltet passt es in eine kleine Transporttasche. Außerdem gibt es sie in vielen unterschiedlichen Größen und Varianten, da ist für jeden etwas dabei.
Tunnelzelt: Diese Zelte sind der Bestseller bei Familien! Durch ihre optimale Raumnutzung und verschiedenen Varianten bieten sie genug Platz für bis zu 8 Personen. Tunnelzelte haben oft mehrere Schlafkabinen und sind groß genug, um aufrecht darin stehen zu können. Ganz so schnell wie das Wurfzelt sind sie allerdings nicht aufgebaut. Hier sollte man ca. 45 Minuten einplanen. Auch eine größere Stellfläche sollte beachtet werden, da Tunnelzelte, Heringe und Sturmleinen benötigen, um nicht einfach umzukippen. Durch den größeren Komfort der Zelte eignen sich gut für längere Ausflüge, aber vor allem sind sie für größere Reisegruppen sehr praktisch.
Das kommt ganz darauf an, wie viele Leute in dem Zelt übernachten. Die Faustregel: zähle alle Leute im Zelt zusammen und plane eine weitere imaginäre Person mit ein. Mit dieser Anzahl kann man sich beim Kauf orientieren und läuft nicht Gefahr, wie die Sardinen eng zusammen zu liegen. Außerdem ist es hilfreich, bei der Größe auch einen „Geschützen Bereich“ mit einzuplanen - quasi eine Art „Flur“ oder „Mini-Wohnzimmer“ für das Zelt. Das ist praktisch, damit dreckige Schuhe oder andere Sachen nicht im Schlafbereich herumliegen und gleichzeitig nicht dem Wetter draußen ausgesetzt sind. Gleichzeitig kann man diesen Bereich auch als Unterkunft für Regentage oder beispielsweise auch zum Kochen nutzen.
Die wohl wichtigsten Kriterien sind: stabil und wasserdicht! Ein Zelt, welches in sich zusammenfällt, davonfliegt oder von innen nass wird, nützt keinen etwas. Daher sollte man für das Außenzelt in erster Linie auf Wetterschutz und Reißfestigkeit achten. Das Material hängt aber von dem Verwendungszweck des Zeltes ab. Für das Innenzelt sollte man eher auf ein luftdurchlässiges und feines Mesh-Material setzten. Die Feuchtigkeit im Schlafbereich kann so rasch abtransportiert werden und schütz innen vor jeglichen Insekten. Für ein stabiles Zelt bei Wind und Wetter sollte man aber vor allem auf das passende Gestänge achten – es bildet das Grundgerüst eines jeden Zelts. Bei großen Zelten wird daher oft auf ein windfestes „Stahlgestänge“ gesetzt. Die leichtere Variante „Aluminiumgestänge“ wird im Gegensatz dazu eher für kleine Zelte verwendet. Aber durch das leichtere Material ist es nicht gleich weniger wert. Das Aluminium ist langlebig und einfach zu handhaben. Für den optimalen Halt werden auch oft gehärtete Alu-Legierungen verwendet.
Wenn du diese Punkte für dein passendes Zelt im Hinterkopf behältst, steht deinem nächsten Camping Ausflug nichts mehr im Weg!