18.02.2021 - 14:02

Wie viel müssen Kaninchen trinken?

So viel trinken Kaninchen an einem Tag
Besitzt du ein Zwergkaninchen, sollte dieses rund einen Viertelliter Wasser am Tag zu sich nehmen. Hier ist es ganz ähnlich wie beim Menschen. Je größer und schwerer das Tier ist, desto mehr Flüssigkeit muss es trinken. Stelle sicher, dass immer frisches und sauberes Wasser zur Verfügung steht. Ist das Wasser verschmutzt oder abgestanden, kann es sein, dass dein Kaninchen es nicht mehr zu sich nehmen möchte. Die kleinen Langohren sind an dieser Stelle sehr wählerisch. Das kann zu Lasten des Wasserhaushalts gehen.

Handelt es sich um ein älteres Exemplar oder um ein sehr junges Kaninchen, kann sich der Wasserbedarf verringern. Trinkt dein Haustier weniger als einen Viertelliter, ist das nicht per se ein Grund zur Beunruhigung. Wichtig ist nur, dass du genau nachsiehst, wie viel Wasser bis abends oder zum nächsten Morgen fehlt. Das lässt sich am besten überwachen, indem du statt auf einen Wassernapf auf eine Trinkflasche mit Skala zurückgreifst. Dann kannst du bequem ablesen, welche Menge nach 24 Stunden noch in der Flasche verbleibt.

Diese Probleme treten beim Flüssigkeitsmangel auf
Manche Kaninchen trinken schlicht zu wenig. Daran muss nicht unbedingt die Qualität des Wassers schuld sein. Manchmal "vergessen" die Tiere schlicht zu trinken. Das geschieht vor allem an Tagen mit kühlen Temperaturen. Ein weiterer Grund: Bekommt das Tier viel frische Nahrung mit einem hohen Wasseranteil, dann hat es weniger Durst. In diesem Fall ist es nicht schlimm, wenn es weniger Wasser trinkt.

Bekommt der Körper deines Kaninchens zu wenig Flüssigkeit, kann es zu einer Störung des Stoffwechsels kommen. Außerdem leidet die Verdauung und das Tier ist nicht mehr so fit wie sonst. An besonders heißen Tagen reagieren dehydrierte Tiere träge und lustlos auf Reize von außen.

Zu wenig Flüssigkeit bringt zudem einen Mangel an wichtigen Mineralstoffen mit sich. Darunter leiden die Knochen und die Organe deines Haustieres. Kaninchen neigen außerdem zu Herzrhythmusstörungen, wenn sie nicht genug Flüssigkeit zu sich nehmen. Trinken die Tiere dauerhaft viel zu wenig, können die Organe einen langfristigen Schaden nehmen und die Organfunktionen sind gestört.

Diese Ursachen gibt es für einen Flüssigkeitsmangel
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kaninchen zu wenig trinkt, kann das verschiedene Ursachen haben. Dehydrieren kann das Tier dann, wenn es an Durchfall leidet. Hierbei scheidet dein Liebling nicht nur Nährstoffe aus, sondern auch Flüssigkeit. Es müsste sehr viel trinken, um den Verlust von Flüssigkeit bei einem akuten Durchfall wieder auszugleichen.

Ein weiterer möglicher Grund: Das Tier hat keinen Appetit. Einen großen Teil der notwendigen Flüssigkeit nehmen viele Kaninchen durch die Nahrung auf. Sie trinken nicht viel, verspeisen jedoch frisches Grünfutter, Gemüse und Obst. Tritt eine vorübergehende Appetitlosigkeit auf, wirkt sich das natürlich negativ auf den Flüssigkeitshaushalt aus.

Auch akute Erkrankungen der Niere können zu einer Dehydrierung führen. Die Nieren werden zum Beispiel durch Tumore, aber auch durch Harnsteine oder verschiedene Infektionen negativ beeinflusst.

Das kannst du tun, damit Kaninchen mehr trinken
Hast du das Gefühl, deine Tiere trinken weniger seit einem Umzug, kann die Lustlosigkeit eventuell an der Wasserqualität liegen. Manche Leitungswasser enthalten viel Chlor. Sie schmecken dem Tier nicht. Biete ihm stilles Wasser aus der Flasche an. Du kannst außerdem spezielle Säfte mit Vitaminen für Kaninchen kaufen, die dem Hoppler das Wasser schmackhafter machen. Probiere verschiedene Zusätze aus, um die Vorlieben deines Kaninchens herauszufinden.