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09.01.2023 - 08:29

Giftiges Obst für Hunde

Hunde sind wahre Allesfresser und stürzen sich daher auf zahlreiche Lebensmittel. So mögen sie unter anderem auch Obst. Doch gibt es einige Früchte, die Hunde keinesfalls essen sollte, da ansonsten bisweilen eine lebensgefährliche Vergiftung droht.

 

Welche Früchte sollten Hunde keinesfalls essen?

Die größte Gefahr für Hunde geht von Weintrauben und Rosinen aus. Diese wirken extrem toxisch und führen in vielen Fällen nach dem Verzehr sogar zum Tod. Sollte dein Hund versehentlich Weintrauben oder Rosinen gefressen haben, ist es wichtig, sofort den Tierarzt aufzusuchen.

Äpfel stellen ebenfalls eine große Gefahr für Hunde dar. Wichtig zu wissen ist, dass nicht nur die Kerne giftig sind. Auch unreife Früchte können zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Es ist ratsam, lieber auf angereichertes Hundefutter zu setzen, als Hunden das Risiko von unreifen Äpfeln oder gar deren Kernen auszusetzen.

Zitrusfrüchte sind im Vergleich zu Weintrauben oder Äpfeln nicht giftig. Die hohe Konzentration unterschiedlichster Säuren birgt jedoch die Gefahr, dass der Magen nachhaltig geschädigt wird. Zwar ist eine kleine kernlose Scheibe kein Problem, doch solltest du Zitrusfrüchte keinesfalls in größeren Mengen verfüttern.

 

Vorsicht bei Fallobst

Viele Hunde mögen den Geschmack von Kirschen. Grundsätzlich ist das Fruchtfleisch zunächst harmlos, doch stellen sowohl die Kerne als auch andere Pflanzenteile des Kirschbaumes eine große Gefahr für Hunde dar. Aufgrund der in den Kernen enthaltenen Stoffe kann es zu chemischen Reaktionen kommen, die Blausäure freisetzen.

Blausäure wird zudem beim Verzehr von Äpfeln, Aprikosen und Pflaumen freigesetzt, sofern Hunde die Kerne der Früchte zerbeißen. Der Verzehr des Fruchtfleisches ist ungefährlich und sogar eine gute Quelle für Vitamine. Dennoch solltest du keine Risiken eingehen und Fallobst in Reichweite deines Hundes lagern oder diese gezielt deinem Hund verabreichen.

 

Was tun, wenn der Hund unbeaufsichtigt Obst gegessen hat?

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund Obst und insbesondere die Kerne der aufgeführten Obstsorten gefressen haben könnte, solltest du schnell handeln. Keinesfalls solltest du warten, bis sich erste Symptome wie Erbrechen oder übermäßiges Speicheln einstellen. Dass eine schnelle Behandlung durch den Tierarzt wichtig ist, ist einem wichtigen Punkt geschuldet: Innerhalb von ein bis zwei Stunden nach Verzehr besteht die Möglichkeit, dem Hund ein Brechmittel zu verabreichen, das einen Großteil der giftigen Stoffe abführt.

Weiterhin ist es ratsam, stets Aktivkohle für den Hund im Haus zu haben. Diese kannst du nutzen, wenn der Verdacht auf eine Vergiftung besteht. Im besten Fall mischst du die Aktivkohle mit einem Leckerli oder etwas Wasser. In dringenden Fällen kannst du sie auch mithilfe einer Spritze direkt ins Maul spritzen. Aktivkohle bindet einen Teil der Giftstoffe und ist daher eine wichtige Notfallmaßnahme. Pro Kilogramm Gewicht solltest du deinem Hund etwa ein Gramm Aktivkohle verabreichen, um eine bestmögliche Wirkung zu erzielen.